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Griechenland: Anleihen
 
   

Kurzer Besuch - langer Prozess.

Die Experten der Troika blieben nicht lang. Sie trafen am 24. Februar ein und hatten das Treffen der Troika-Leiter mit dem griechischen Finanzminister Stournals vorbereitet.
Aber offenbar war das Ergebnis der Experten so niederschmetternd, dass die Troika-Leiter keine große Lust hatten, eine volle Woche in Athen zu verbringen. Geplant war, dass sie vom 3. bis zum 10. März in eine intensive Besprechungen mit dem Athener Finanzminister haben würden.

Vor ein paar Tagen haben EU, EZB und IFW zudem die Troika-Experten vorzeitig zurückbeordert. Die Gesundung Griechenlands bleibt ein langer Prozess.

Die Staatspleite Zyperns verlängert die Misere zudem.

 

Wie weit ist Griechenland mit der Umsetzung von Reformen?

Die Antwort auf obige Frage untersuchte eine Kommission des Internationalen Währungsfonds (IWF). Deren Ergebnisse nach dem Stand vom Ende Dezember 2012 können Sie durch Klick auf diese Zeile im pdf-Dateiformat ansehen; in englischer Sprache.

 

Axel Weber, früher Chef der Bundesbank, hat
(s)eine klare Meinung:

»In Griechenland ist die Schuldendynamik nach wie vor nicht nachhaltig. Eine weitere Umstrukturierung der Schulden ist mittel- bis langfristig daher unvermeidbar. Vor der Bundestagswahl wird es darüber freilich wenig Diskussionen geben.«
( Quelle: Börsen-Zeitung 14.02.13)

 

Das Drama Griechenland ist nicht beendet.

Die Krise in und um Griechenland ist aus den üblichen Medien verschwunden. Für die Chefredakteure ist das Thema "ausgelutscht"; Auflage- oder Einschaltquoten sind damit nicht mehr zu machen.

Leider ist die Krise aber keineswegs gelöst oder sogar beendet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist weiter skeptisch und mit der Entwicklung in Griechenland unzufrieden:

Griechenland befände sich in einer Periode politischer Instabilität und einer schlechten ("poor") Implementation der Maßnahmen zur Restrukturierung seiner wirtschaftlichen Lage.

Die angespannte Liquiditätslage und die verhärteten Kreditbedingungen brächten es mit sich, das die Menschen das Vertrauen zur Mitgliedschaft im Euro verlieren würden.

Zudem sei die sich verschlechternde Wirtschaftslage im "breiten" Eurogebiet ein Grund dafür, das der griechische Export nicht wachse.

Und der IWF weiter: Die Griechenland gewährten Finanzhilfen könne man nicht als Fehler bezeichnen. Es käme jetzt darauf an, dass Griechenland jetzt die vereinbarten Reformen umsetze.

 

Griechenland: Lage des Staatshaushalts scheint sich tatsächlich zu verbessern.

Oder anders ausgedrückt: die Haushaltslage der griechischen Staates scheint sich nicht mehr weiter zu verschlechtern.

Es ist noch immer fast unmöglich, helles Licht ins Zahlenwerk griechischer Behörden und in das des griechischen Staates zu bringen.

Aber das gestern veröffentliche Research der Volkswirte der griechischen EUROBANK macht Hoffnung:

»The latest available data (December 2012) on the execution of the State Budget portray a pretty encouraging picture as regards the fulfillment of the revised full-year fiscal targets agreed with official lenders« so die Volkswirte der EUROBANK in Athen.

 

"Neu"-Griechenlandanleihen haben eine Kursrallye hinter sich.

Hintergrund dafür ist nicht, dass sich die wirtschaftliche Lage des Landes stark verbessert hat.

Hintergrund des starken Kursanstiegs ist mit großer Wahrscheinlichkeit, dass am 26.11.12 die EUROland-Finanzminister die "Lösung des griechisches Dramas" bekanntgeben werden:

Eine 40-Milliarden-Hilfsgeldzahlung soll Griechenland dann zur Finanzierung eines Rückkaufangebots für seine derzeitig umlaufenden Staatsanleihen einsetzen.

Durch deren niedrige Börsenkurse könnten dann Staatsanleihen im Nominalbetrag von rund 120 Milliarden "zurückgekauft" werden.

Das Rückkaufangebot wird wahrscheinlich den Rückkauf zu Kursen von 30 bis 34 Prozent vorsehen. Also in etwa der Höhe aktueller Kurse. Dies ist mein Eindruck nach Lage der aktuellen Medienberichte.

Weitere Info durch Klick auf diese Zeile...

 

Troika: Ergebnis der Bestandsaufnahme wird politisch vorbestimmt.

Die "harte" Haltung der Bundesregierung gegen zusätzliche Finanzhilfen scheint noch hart zu sein.

Aufgeweicht ist dagegen die Haltung, eine nächste Tranche aus dem 2. Euro-Hilfspaket erst dann an Griechenland auszuzahlen, auch wenn die Troika voraussichtlich am 4. September lediglich einen
so là là Bericht über die griechischen Verhältnisse abgibt.

Denn:
»Ich bin ziemlich sicher, dass die Troika bei ihren Bewertungen nicht zum Ergebnis "sehr gut" kommen wird, aber zu dem Ergebnis "erhebliche Fortschritte".« Martin Schulz, Präsident des Europaparlaments; heute morgen um 08:10 im Deutschlandfunk.

Das gesamte Interview mit Martin Schulz lesen Sie durch Klick auf diese Zeile.

 

Gibt es Hoffnung für Griechenlands Wirtschaftslage?

Die unter Volkswirten diskutierte sog. Innere Abwertung in einem Land, das aussenwirtschaftlich nicht abwerten kann, scheint in Griechenland in Gang gekommen zu sein: Die Arbeitskosten-je-Einheit "Unit Labor Cost" sind im 1. Quartal 2012 weiter gefallen. Bereits in 2011 ermäßigten sich die Arbeitskosten bezogen auf die Stückzahl hergestellter Waren um 6 Prozent. Verbessert hat sich auch die Zahlen des Exports. In diesem Jahr stieg der Export um 6,9 Prozent. Zugleich sank der Import um 13,3 Prozent. Da aber die Einnahmen aus dem Tourismus drastisch um 13,9 Prozent zurück gingen, ist eine Entlastung der Außenwirtschaftsbilanz trotz besserer Exporte und verminderter Importe nicht erfolgt.

Insgesamt zeigen die statistischen Daten der griechischen Volkswirtschaft per Mai kein dynamisches Bild.

Detaillierte volkswirtschaftliche Daten Griechenlands erhalten Sie im pdf-Dateiformat durch Klick auf diese Zeile.

 

Griechenland und seine Menschen zu verstehen.

Das ist angesichts der Bilder und Artikel, die die üblichen Medien transportieren, nicht leicht.

Wurden mit Griechenland früher vielfach romantisierende Klischees assoziiert, sind es heute eher Korruptionsvorwürfe, gewaltsame Auseinandersetzungen gegen Sparmaßnahmen, um den drohenden Staatsbankrott abzuwenden.

Doch die Bilder Griechenlands sind verzerrt.

Der Griechenlandkenner Eberhard Rondholz zeichnet in diesem Buch ein facettenreiches Portrait des geschichtsträchtigen Staates am Mittelmeer. Er beleuchtet das zuweilen anstrengende kulturelle Erbe, die modernen Herausforderungen der Innen - und Außenpolitik sowie die Eigenarten der Menschen in Stadt und Land. Wer Griechenland gerecht werden will, bekommt in diesem Buch Informationen - jenseits von Stereotypen und Klischees.

Noch mehr zu diesem tiefgründigen Buch und zur Bestellmöglichkeit erfahren Sie durch Klick auf diese Zeile.

 

US-Hedgefonds haben eine weitere Griechenland-Spekulation laufen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete kurz vor der letzten griechischen Parlamentswahl dass 27 400 von griechischen Banken vergebene Hypothekenkredite zur Finanzierung von Hauskäufen durch Privatpersonen in drei Mortgage Backed Security Bonds "verbrieft" und 2006 platziert worden waren.
Diese drei Mortgage Backed Securities wurden emittiert durch das als Grifonas Finance No 1 titulierte Special Purpose Vehicle. Und zwar bilderbuchmäßig nach der Vorgehensweise der damaligen Verbriefungsgestaltungen.

Die erste Trance der Bonds (Class A) erhielt die Bonitätsbestnote AAA. Die beiden weiteren kleinen AA+ und BBB+.
Damals stürzten sich sog. Geldmarktfonds in ihrer Suche nach höheren Zinseinnahmen auf derartige Konstruktionen, die das Desaster der Bankenkrise auslösten.
Noch heute liegt die erste TrancheClass A der Grifonas Finance mit der ISIN-Wertpapierkennnummer XS0262719320 z.B. in den beiden österreichischen Investmentfonds OptiRendite sowie Euro Cash der BAWAK PSK Invest.
Entsprechend der griechischen Misere haben sich die Kurse von "Grif 1" auf Talfahrt begeben.
2009 waren die Kurse in den Bereich von 87 % abgetaucht; Mitte 2011 fielen sie auf 69 % und
Ende 2011 dann in Richtung 55 %.
Kurz vor dar letzten griechischen Wahl wurden Kurse von rund 35 % genannt. Und zu diesen Kursen schien es hartgesottenen Hedgefonds-Managern sinnvoll zu sein, Grif 1 zu kaufen. Denn die Emissionsbedingungen scheinen derart gestaltet zu sein, dass selbst bei weiteren Zahlungsrückständen griechischer Hypothekenschuldner die weiterhin zahlungsfähigen Hausfinanzierer genügend Geld aufbringen, um Grif 1 in höhere Kurshöhen zu bringen.

 

Geht es in Griechenland voran?

Das ist die Frage, die der Internationale Währungsfonds, die Europäische Zentralbank und die EU-Kommission geklärt haben möchten. Sie sandten deshalb erneut ihre Troika aus, um die Lage zu untersuchen.

Eines lässt sich vorab aber auch ohne den Revisionsbericht der Troika erkennen: noch ist das Land nicht gerettet.

Durch Klick auf diese Zeile erfahren Sie, welche Maßnahmen die jetzigen politischen Führer ergreifen müssen, damit eine Rettung in vielen Jahren gelungen sein kann.

 

Ein GREXIT, also der jetzige Ausstieg Griechenlands aus der EURO-Zone ist politisch (noch) nicht gewollt.

Der politische Wille, die EURO-Zone zusammen zu halten, ist stark. Viele Politiker haben ihr ganz persönliches politisches Überleben geradezu an den Zusammenhalt gekettet - und werden jede Rechtsbeugung europäischer Verträge weiterhin tollerieren, um die EURO-Zone nicht platzen zu lassen.

Dennoch pfeiffen es die Spatzen seit Mitte Mai vom Dach, dass Griechenland vor einem zweiten Schuldenschnitt stehen könne. Diesmal sollen die Forderungen, die von sog. Offiziellen Stellen gehalten werden, in den Schuldenerlass einbezogen werden. Fachleute sprechen vom OSI = Official Sector Involvement.

Im Moment geht noch keiner davon aus, dass auch die nach dem ersten Schuldenschnitt als Trostpflaster ausgegebenen Neu-Griechenlandanleihen ebenfalls in den erwarteten zweiten Schuldenerlass einbezogen werden.

Das dürfte angesichts der Garantie, die der europäische Rettungsschirm für diese Neu-Bonds gegeben hat, auch rechtlich schwieriger zu werden, als die Zwangs-umschuldung der früheren Griechenbonds.

 

Hart und weich.

Etwas weichere Töne bezüglich Griechenlands Haltung in Sachen Akzeptanz eines verbindlichen Restrukturierungsplans seiner Staatsverhältnisse waren gestern vom Scharfmacher der linkssozialistisch-radikalen Syriza-Partei zu hören.

Harte Töne kamen vom Chef der Bundesbank in einem Interview mit der Zeitung Katheimerini. Jens Weidmann meint, dass ein Einknicken vor einer gegebenenfalls tatsächlich nach der Wahl in Griechenland zustande kommenden Regierung ein gefährlicher Weg wäre.

Das Interview mit Bundesbank-Weidmann können Sie durch Klick auf diese Zeile (in englischer Sprache) im Original nachlesen.

Versöhnlichere Töne schlug auch der demnächst in Pension gehende Chefunterhändler des Weltfinanz-verbandes (IIF), Charles Dallara, an. Er hatte dafür gesorgt, dass Privatgläubiger Griechenlands einen mehr als saftigen Schuldenschnitt auf griechische Staatsanleihen zu tragen hatten. Dallara knickte jetzt ein und kann sich offenbar eine "Nachverhandlung" von Sparauflagen-seitens-der-Troika vorstellen. Damit solle Griechenland mehr Luft verschafft werden.

 

Welche Partei wird die Griechenland-Wahl gewinnen?

Das ist im Moment die spannendste Frage aller Börsianer, die entweder durch die Umschuldung in den Besitz der Neu-Griechenlandanleihen gekommen sind, oder die eine wohlüberlegte "heiße" Spekulation zum jetzigen Kauf der neuen GR-Anleihen eingehen wollen.

Meinungsumfragen zum Wahlausgang werden in Griechenland vierzehn Tage vor Durchführung der Wahl eingestellt. Deshalb ist eine Einschätzung des Wahlausgangs leider nur mit den Umfragedaten von Anfang Juni möglich.

Durch Klick auf diese Zeile erhalten Sie die Daten zu den zuletzt veröffentlichen Stimmungen vor der Wahl in Griechenland.

 

Stimmen aus dem Volk:

»Wir wollen die Schulden schon zurückzahlen. Nur nicht jetzt und nicht so schnell. Deutschland kann es sich gar nicht leisten, uns fallen zu lassen. Dann kippt nämlich der ganze Euro«, meinte der Europa-Abgeordnete der linkssozialistischen Partei Syriza, Nikos Chountis, gegenüber Werner Kolhoff, dem Journalisten, der über dem Berliner Medien Service überwiegend Lokalzeitungen mit Artikeln versorgt.

»Ich schließe eine Koalition mit der Syriza nach der kommenden Wahl nicht mehr aus. Selbst dann nicht, wenn wir nur den Juniorpartner spielen müssen. Voraussetzung dafür ist nur, dass Griechenland im Euro bleibt«, überlegt Giorgos Papanikolaou, der frühere Vorsitzende der Nachwuchskräfte der Oft-Regierungspartei Neo Dimokratia ("ND").

»Durch einen Austritt aus dem Euro wird nichts besser, meint Panagiotis Roumeliotos, Vizepräsident der Piräus-Bank. Im Gegenteil. Dann geht es um Spanien, Italien, Belgien«, so die Warnung von Roumeliotis; ebenfalls geäußert gegenüber dem Journalisten Werner Kolhoff und heute nachzulesen in vielen Lokalzeitungen.

 

Ratingagenturen denken klarer.

Das Geschrei großsprecherischer Politiker, "Ratingagenturen deren Maul zu verbieten", ist verstummt. Auch die Anti-Markt-Idiologen in den Medien halten das Thema für "ausgelutscht".

Umso interessanter ist es zu erfahren, was Ratingagenturen über "Grexit", also den Austieg Griechenlands aus dem Euro-Gebiet meinen?

Und da gab es vor ein paar Tagen ein hoch-interessantes Interview mit Moritz Krämer, dem S&P-Chefanalysten für das Euro-Staatenrating.
Er meinte in dem Interview der Börsen-Zeitung am 6. Juni, dass »ein Griechenland-Austritt per se ... von der makroökonomischen und finanzpolitischen sowie von der Bankenvernetzung her peripher geworden [sei]«. Im Falle eines Austritts (und dem gleichzeitigen völligen Zahlungsbankrott Griechenlands) könne die EZB ihre noch gehaltenen 50 Milliarden griechischen Staatsanleihen ohne weitere Probleme abschreiben, ohne ihrer geldpolitischen Glaubwürdigkeit Schaden zuzufügen.

Zum Ende des Interviews gibt es eine weitere Bemerkung Krämers: »Der politische Wille, die Eurozone zu retten, ist sehr viel stärker, als das von den Märkten eingeschätzt wird. ... der Überlebenswille ist gewaltig, sodass wir denken, dass die Währungsunion überleben wird«.

 

Griechenland: neue Anleihen zu tief im Kurs?

In meiner Meldung vom 01.06. hatte ich schon darauf hingewiesen, dass entgegen der Propaganda über ein "Grexit" Griechenlands klarer denkende Analysten eher den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone erwarten.

Daraus lässt sich diesmal vielleicht eine positiv ausgehende Spekulation auf Griechenland-Bonds aufbauen.

Meine Gedanken dazu können Sie durch Klick auf diese Zeile erfahren.

 

Credit Suisse schwenkt um auf Optimismus

Die Schweizer Großbank Credit Suisse hatte sich früher durchweg pessimistisch über Griechenland (und über den Verbleib in der Euro-Zone) geäussert.

Jetzt ändert die Credit Suisse offenbar ihre Meinung.

Giles Keating, Leiter Global Research für die Divisionen Private Banking und Asset Management bei der Credit Suisse, ist der Ansicht, dass ein Verbleiben Griechenlands im Euro groß ist. Nach seiner Einschätzung »liegt es [das Verlassen] weder im Interesse der griechischen Bevölkerung noch der übrigen Eurozone.«

Einen Austritt Griechenlands bezeichnet er als Extremereignisrisiko. Der Austritt wäre zwar »möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich«, so Keating.

Das gesamte Interview und die Meinung von Giles Keating können Sie durch Klick auf diese Zeile nachlesen.

 

 

 

 

 
 



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