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Insight - Inside - Insight
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Die Nachrichtenseite, Informationsseite, Ideenseite
und Meinungsseite, die Ihnen Dinge liefern soll, die Sie sonst
oftmals nicht erfahren.
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04.02.2014
Weiterhin kein
Anlegergeld wert |
Die Bezeichnung »Mittelstandsanleihen« suggeriert
Verlässlichkeit. Genau das Gegenteil ist der Fall (!)
In dieser Rubrik habe ich seit Anbeginn vor den sog. Mittelstandsanleihen
gewarnt. Siehe meine zuletzt gegebene Warnung am 04.11.2012 weiter
unten auf dieser Seite.
Generell wird die Lage für Käufer von Mittelstandsanleihen
von Monat zu Monat schlechter. Denn die Zeit der Rückzahlung
dieser Anleiher rückt näher - und viele Emittenten dieser
mit augenfällig hohen Zinsen ausgestatteten Anleihen werden
nicht in der Lage sein, ihre Anleihen aus erwirtschafteten Unternehmens-cashflow
zurück zu zahlen.
Schon jetzt sind einige Unternehmenschefs zittrig und suchen
Wege zur Umschuldung. Plötzlich sind die Banken wieder gefragt.
Aber diese haben keine große Lust, Umschuldungskredite zu
geben.
Neuestes Beispiel für eine Problem-Mittelstandsanleihe
ist die des Modeunternehmens Strenesse. Deren Anleihe wäre
am 15. März 2014 fällig. Strenesse hat aber kein Geld.
Skandalös ist es, dass die 9 % Strenesse-Anleihe überhaupt
Privatanlegern öffentlich angeboten wurde.
Damals im März 2013 waren Banken nach Informationen der Börsen-Zeitung
selbst nicht bereit, Strenesse weitere Kredite zu geben.
Merke: "PROKON" ist überall.
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06.11.2013
Vorsicht bei
Jubelstimmung
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Divergenzen.
Die Konjunktur in Deutschland läuft gut. Und wird es auch
im nächsten Jahr 2014 tun. Dies ist die berechtigte Annahme
für die Gesamt-Konjunktur; gemessen im Bruttoinlandprodukt
("BIP").
Aber einzelwirtschaftlich, betriebswirtschaftlich könnte
sich die Lage insbesondere für Unternehmen mit starker Exportabhängigkeit
ganz anders darstellen (!):
Der seit Monaten dauerhaft zu hohe (teure) Eurokurs macht bereits
vielen Unternehmen zu schaffen.
»Starker Euro drückt Erlöse« heisst es
bei VW.
»Starker Euro schwächt Linde« schrieb Börsen-Zeitung.
»Negative Währungseffekte« beklagt GEA.
»Starker Euro gefährdet Bayer-Ziele«.
Und so könnte die Widersprüchlichkeit zwischen Gesamt-Konjunktur
und Betriebskonjunktur die bisherigen rasanten Kursanstiege bei
starken "Exporteuren" zum Stillstand bringen.
Es sei denn, dass der Euro sich wirklich und dauerhafter im Preis
abschwächt. Eine Euro/Dollar-Relation von unter 1,30 wäre
eine Entlasung für VW, Linde, GEA und Bayer.
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04.11.2013
Was gesagt werden muss...
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David Folkerts-Landau ist mutig.
Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank sagt mit
seiner neuen Flaggschiff-Publikation »Standpunkt Deutschland«,
was nach seiner Meinung Sache ist oder Sache sein sollte.
In der ersten Ausgabe von »Standpunkt Deutschland«
geben die DB-Analysten einen Überblick über Erfahrungen
und Wirkungen mit staatlich verordneten Mindestlöhnen in
den Ländern Europas.
Ein
Download von Standpunkt Deutschland durch Klick auf diese Zeile
lohnt sich wirklich.
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03.11.2013
SMIT oder MIST?
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Sau durchs Dorf getrieben - mit MIST
Vor einem Jahr wurde die BRIC-Nachfolgesau namens SMIT durchs
Dorf getrieben. Siehe meine damalige Insight-Meinung vom 18.11.
etwas weiter unten auf dieser Seite.
Was ist aus der propagierten Anlage in SMIT-Ländern geworden?
MIST ist daraus geworden. Stand der SMIT-40 Index, auf den sich
die Propaganda der Zertifikatehersteller bezog, damals auf 107,72
so ist der Stand derzeit 105,37.
Da der SMIT-40 Index sich zudem auf die Währungskursen
der vier Länder bezieht, ist das reale Ergebnis für
den damaligen SMIT-Indexzertifikate-anleger noch schlechter ausgefallen
- nämlich rund minus 10 %.
Zur Erinnerung.
SMIT war das Akronym aus den Ländernamen
Südkorea
Malaysia
Indonesien
Türkei
Augenöffnender wäre diese Reihenfolge gewesen:
Malaysia
Indonesien
Südkorea
Türkei
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03.02.2013
Gold ist als Anlage
nicht geeignet.
Erfahren
Sie in meinem Vortrag
"Die Goldlüge", wie und wer Sie in puncto Gold
als Geldanlage hinters Licht führt"
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Gold macht arm.
Das bemerken nach und nach Anleger, die sich von der Goldlobby
mit Hilfe bunter "Anlegerzeitschriften" vor einem Jahr
ins Gold locken ließen.
Auf Druck der Goldlobby wird auch in deutschen Medien der Goldpreis-je-Feinunze
in US-Dollar angegeben. Damit soll das klare Denken der Anleger
durcheinander gebracht werden.
Korrekt wäre es, den Goldpreis je Unze in EURO auszudrücken.
Denn nur die Preisdifferenz in EURO ist das, was zählt.
Und dann sieht es für "Goldgläubige" schlecht
aus. Wer vor einem Jahr Gold erwarb zahlte 1.320,- Euro je Feinunze.
Jetzt ist es 7,5 Prozent weniger wert; nämlich 1.220,- Euro
je Feinunze.
Durch
Klick auf diese Zeile erfahren Sie den aktuellen Goldpreis in
Euro je Unze.
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22.01.2013
Rohstoffanlagen
bringen für
Anleger die
GOLDENE ZITRONE
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Vermögensverwalter sollten keine "Musterdepots"
veröffentlichen.
Die Zeitschrift FOCUS-Money hatte am 25. April 2012 drei Vermögensverwalter
eingeladen, jeweils "ihr" Muster-portfolio mit einem
Startkapital von 100.000 EUR zu starten. Nach dem Start stand
es jedem Vermögens-verwalter frei, zu kaufen oder zu verkaufen
oder zu halten.
Das Ergebnis per Ende 2012 war bemerkenswert.
Martin Siegel von der Stabiltas GmbH erwirtschaftete
mit seinem aus Rohstoffaktien gebildeten Depot ein
sattes Minus von 15 Prozent. Und erhält die GOLDENE ZITRONE.
Andreas Raschdorf von CAFP füllte sein Musterdepot
mit sog. Zertifikaten und erreichte ein Plus
von 8 Prozent.
Roland Könen von Value-Holdings Capital Partner AG
kaufte und verkaufte klassische Aktien des "Mittelstands".
Sein Erfolg war ein Plus von 15 Prozent.
Ein toller Praxistest, der erneut beweist, dass ein Engagement
in passenden vergleichbaren ETFs Anlegern bessere Erfolge beschert(e).
Ein ETF auf den MDAX (vergleichbar mit dem Musterdepot von Roland
Könen) hätte ein Plus von
33 Prozent eingespielt.
Ein ETF auf den MSCI World Index (halbwegs vergleichbar mit dem
Musterdepot von Andreas Raschdorf) hätte rund 16 Prozent
Plus gemacht.
Anstatt in Rohstoffe zu investieren, wie Martin Siegel, wäre
sogar ein Sparbuch ertragreicher gewesen.
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Jede Woche wird eine neue Sau durch's Dorf getrieben
(18.11.12)
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Nachdem "BRIC" und "Next Eleven" und "Seltene
Erden" und "Agrarrohstoffe" sich allesamt als Flop
für Anleger herausstellten wird jetzt die nächste Sau
durch's Dorf getrieben.
"SMIT" - das soll es nun sein. "SMIT" - was
ist denn das?
Es ist die Buchstabenkombination aus
S = Südkorea;
aus M = Mexiko;
aus Indonesion = I
und aus T = Türkei.
Schwups hält auch schon S & P den SMIT 40 Index bezoen
auf größere Aktien aus den SMIT-Ländern parat.
Und schwups haben Kreditinstitute auch bereits Zertifikate auf
SMIT-Aktienkursentwicklung parat.
Diese vier Länder hätten nach Einschätzung des
IWF im nächsten Jahr bemerkenswerte Wachstumsraten vorzuweisen,
heisst es einer Werbeanzeige eines Kreditinstituts mit Filialnetz
in Deutschland. Diverse andere positivierende Begründungen
werden herangezogen, um den SMIT-Ländern die beste Zukunft
vorherzusagen.
Unter den SMIT-Ländern mag S = Südkorea ein
Land sein, dass trotz mieser Unternehmenstransparenz für
Aktieninvestments überlegt werden kann.
M = Mexiko ist es auf keinen Fall. Die dortigen politischen
und gesellschaftlichen Verhältnisse sind derart schlecht,
dass Engagement in Aktien aus Mexiko gänzlich verfehlt sind.
I = Indonesien - kann jemand wirklich das Schicksal des
Landes beurteilen?
Bleibt T = Türkei. Ein großes Land und seit
einigen Jahren wirtschaftlich verbessert.
Aber das T = Türkei reicht eben nicht, als Anleger auf SMIT
zu setzen. Siehe BRIC oder Next Eleven.
Den
SMIT 40 Indexverlauf können Sie durch Klick auf diese Zeile
ansehen.
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Gold ist ein unsicheres Geschäft
(15.11.2012)
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Ein Kampf um Gold(-absatz)
ist zwischen den Börsen Stuttgart und Frankfurt entbrandt.
Beide Börsen trommeln zum Kauf von Gold. Sie reihen sich
damit in den Kreis der Verkäufer ein, die die geschürte
Verunsicherung in Deutschland nutzen, darauf ihr Süppchen
zu kochen.
Die Börse Frankfurt propagiert dabei das "Produkt"
XETRA-Gold. Der Preis der XETRA-Gold-Schuldverschreibung steigt
oder fällt mit dem in Euro ausgedrückten Goldpreis.
Zusätzlich bietet jede Schuldverschreibung einen Anspruch
auf Auslieferung von je einem Gramm Gold.
Die Börse Stuttgart propagiert das "Produkt" EUWAX-Gold.
Auch hier bewegt sich der Preis dieser Schuldverschreibung mit
dem in Euro ausgedrückten Goldpreis. Die physische Auslieferung
von Goldbarren ist auch bei EUWAX-Gold möglich.
Klar ist, dass beide Börsen die Risiken ihrer Gold-Schuldverschreibungen
nicht deutlich herausstellen.
Die zusätzlich zum Preisverfall des Goldes im beiden "Produkten"
inneliegenden Risiken sind beachtenswert:
u.a. das seit der Lehman-Pleite bekannte Emittenten-Risiko. Beide
o.a. Schuldverschreibungen sind nämlich nicht von den Börsen
selbst ausgegeben worden, sondern durch Tochtergesellschaften.
Und beide Börsen haben für diese Tochtergesellschaften
keinerlei Garantie oder Haftung übernommen.
In den Emissionsprospekten beider Schuld-verschreibungen sind
seitenlange Ausführungen zu diesem Emittentenrisiko und zu
den weiter möglichen Risiken und Nebenwirkungen aufgeführt.
Es ist daher sehr anzuraten, die Emissionsprospekte genauestens
zu studieren, um sich durch die Reklame Goldpromotoren in Sicherheit
zu wiegen.
Durch
Klick auf diese Zeile können Sie den Emissionsprospekt für
XETRA-Gold im pdf-Dateiformat ansehen.
Durch
Klick auf diese Zeile können Sie den Emissionsprospekt für
EUWAX-Gold im pdf-Dateiformat ansehen.
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Aktienberatung?
Fehlanzeige!
(09.11.12)
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Beklagenswert
ist der Zustand den Privatanleger erleben, wenn sie einen Rat
erbeten und/oder Gespräch über Aktien in ihrem Kreditinstitut
führen wollen. Das Deutsche Aktieninstituts ("DAI")
hat ermittelt, dass alle Kreditinstitute eine Beratung zu einzelnen
Aktien scheuen, wie der Teufel das Weihwasser.
Hintergrund dieser Gesprächsverweigerung sind die völlig
überzogenen Regulierungen, die das deutsche Verbraucherministerium
über die Kreditinstitute ausgeschüttet hat. Diese
Regulierungen gehen soweit, dass Berater, die mit Privatanlegern
über Aktien sprechen, letztendlich sogar mit einem Berufsverbot
und damit einhergehend den Verlust ihres Arbeitsplatzes fürchten
müssen.
Einige Kreditinstitute haben allerdings auch "die Gunst
der Stunde" der staatlichen Regulierungswut dazu genutzt,
sich vom Aktien-Research zu verabschieden. Die Analysten wurden
entlassen - oder an andere Research-Institutionen "verkauft".
Und spätestens dann ist jeglicher Zugang zu Research über
Aktien für Privatanleger zu Ende gekommen.
Beispiele dafür gefällig? Die HypoVereinsbank stellte
ihr Aktienresearch völlig ein und "verkaufte" es
an Kepler-Research. Auch die DZ-Bank der Genossenschaftsbanken
baut ihr Research ab.
Die
DAI-Studie zur nicht mehr stattfindenden Aktienberatung erreichen
Sie durch Klick auf diese Zeile.
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Anleger in Mittelstandbonds müssen mit Einschlägen
rechnen
(04.11.12)
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"Mittelstandsanleihen" = weiterhin Pleiten zu erwarten
Die von der Börse Stuttgart ("BondM") geschürte
Hype um Anleihen kleinster und kleiner "Mittelstandsunternehmen"
wird Anlegern in deren Anleihen noch viel Verdruss und Stress
bringen.
Das war einhellige Meinung ausgebuffter Experten während
einer kürzlich in München stattgefundenen Konferenz.
»Unternehmen, die früher bei ihren Kreditinstituten
höchstens bis zur Türschwelle der Abteilung für
Anleihe-Emissionen kamen«, könnten heutzutage ihre
hoch-prozentigen Anleihen bei unwissenden Privatanlegern "abladen",
hieß es auf den Konferenz.
Ansgar Zwick von Houlihan Lokey Howard & Zukin wurde noch
präziser: »Ich
erwarte zukünftig zweistellige Ausfallraten.«
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Geldanleger sollen entmündigt werden
(30.10.12)
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Finanzielle Repression
Ein neuer Begriff mit weitreichenden Konsequenzen
Offene Immobilienfonds waren für "normale" Sparer
über mehrere Jahrzehnte eine halbwegs vernünftige Anlage.
Die Sucht, immer größere Fondsvolumen zu erreichen
deckte sich dann seit etwa 10 Jahren mit der Gier der Marketinggewaltigen
in den Kreditinstituten Anteile an Offenen Immobilienfonds gegen
Absatzprovision in möglichst alle Depots derer Kunden zu
drücken.
Als dann auch noch sog. Institutionelle Anleger begannen, Milliardenbeträge
in Offene Immo-Fonds als "Festgeldersatz" zu legen -
da begann das Desaster der Fonds:
1. es floss zuviel Geld zu schnell hinein und musste in zu teuer
gekauften Immobilien angelegt werden.
2. die Institutionellen verlangten plötzlich ihre Anteile,
die sie als Festgeldersatz ansahen, zurück.
Die Fonds gerieten system-gerecht in Liquiditätsnot: denn
Immobilien sind nun einmal immobil - als nicht liquide (!).
Der Aufschrei der vielen Privatanleger, die nun ihre Fondsanteile
auch nicht mehr liquidieren konnten, war derart groß, dass
die Politiker eine Chance sahen, wieder einmal populistisch zu
handeln: Am wirksamsten lässt sich "beim Volk"
heutzutage ein Verbot gegen die Finanzwirtschaft platzieren. Gesagt,
getan: Das Finanzministerium will Offene Immobilienfonds als Anlageform
für "normale" Privatanleger gesetzlich verbieten.
Dieses Verbot liegt ganz auf der Linie des Bundes-finanzministerium,
weitere Repressionen zu erlassen, weitere Hürden, Beschränkungen,
Steuerlasten aufzutürmen, um Geldanlegern Sparen auszutreiben.
Konsum ist angesagt = das bringt Mehrwertsteuer, sagt Herr
Schäuble.
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Reaktion und Gegenreaktion
Steigt der Ölpreis - wird mehr Öl entdeckt und mehr
Öl gefördert.
(21.06.12)
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Rohstoff-Gurus verschweigen Vieles. Und das Marketing für
Rohstoff-"Geldanlagen" sowieso.
Ein klassischer Fehler (bewusst? unbewusst?) tritt in den "Prognosen"
der Rohstoff-Gurus immer wieder auf. Es ist das Nicht-Berücksichtigen
von Aufspürung, Erschließung, Technologiefortschriftt
und Effizienzgewinnen bei Förderung, Anbau und Verbrauchsgewohnheiten
von Rohstoffen, wenn Preise der Rohstoffe sich stark und dauerhaft
verteuern oder umgekehrt sich stark und dauerhaft ermäßigen.
In beiden Fällen kommen Prozesse in gang, die dazu führen,
dass die Preise eben nicht unendlich in schwindelnde Höhen
steigen und dort bleiben, sondern dass eine Dämpfung und
durchweg wieder eine Ermäßigung eintritt. Wir können
das auch als gut funktionierende Marktwirtschaft betrachten (!):
bei hohen Preisen lohnt sich der Ausbau von Produktionen, die
vorher nicht rentabel waren. Das dämpft.
Ganz klassisch ist auch der Fehler, geo-politische Spannungen
zur Untermauerung von Langfrist-Prognosen zu nutzen. Denn auch
geo-politische Spannungen erzeugen Gegenreaktionen, die die Spannung
aus der Sache herausnehmen (können). Ein klassisches
Beispiel dafür ist, die Drohung des Irans zur Sperrung der
Straße von Hormuz als Weltuntergangsszenario für die
Rohöl-versorgung der Welt darzustellen - und daraus abzuleiten,
dass "der Ölpreis nur noch steigen könne".
Die Gegenreaktion auf schon vor Jahren erwartete Iran-Drohungen
ließ zwar etwas auf sich warten. Aber jetzt ist sie da (!):
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben eine Pipeline in Betrieb
genommen, welche Rohöl von den Ölfeldern im Westen des Landes
an den Golf von Oman transportieren kann. Die Durchleitungskapazität
beträgt zunächst 1 Mio. Barrel pro Tag und soll schrittweise auf
1,5 Mio. Barrel pro Tag steigen. Ein Großteil der Ölproduktion
der Vereinigten Arabischen Emirate von
2,4 Mio. Barrel pro Tag muss dann nicht mehr durch die Straße
von Hormus transportiert werden.
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Ihr Geld könnte in die Tonne getreten werden.
(09.06.2012)
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Was ich nicht weiß, das kann mich überraschen.
Oder anders gesagt: ein Geheimgesetz müssen Börsianer
kennen.
Sparer, die traditionell auch Bank-Inhaberschuld-verschreibungen
zur sicheren Anlage ihrer Ersparnisse kauften, sind während der
Schuldenkrise in den letzten fünf Jahren ungeschoren davongekommen.
Zwar sind Bank-Inhaberschuldverschreibungen nicht durch sog. Einlagensicherungsfonds
speziell abgesichert; denn Inhaberschuldverschreibungen sind eben
keine "Einlagen".
Selbst in Falle einer Verstaatlichung oder einer Staatsbeteiligung
wurden die Sparer mit Inhaberschuldverschreibungen aber bisher
nicht "zur Kasse gebeten".
Deren Inhaberschuldverschreibungen waren dann so sicher, wie
zuvor.
Eine neue EU-Gesetzgebung wird eine Änderung mit sich bringen.
Danach sollen auch Sparer-mit-Inhaberschuldverschreibungen an
sich abzeichnenden Bankpleiten beteiligt werden.
Der Fachbegriff dafür geistert seit ein paar Wochen durch die
Medien und lautet: Bail in.
Bail in ist in der Sprache der Finanzen der Begriff dafür,
dass jemand in eine Sache hineingezogen wird und mithaften muss;
selbst wenn er an einer z.B. Bankpleite nicht mitwirkte und völlig
unschuldig dafür ist.
In Deutschland ist Bail in bereits seit einiger Zeit Gesetz.
Über dieses Geheimgesetz haben die Medien bis heute nicht berichtet.
Ausnahme: die Bundesbank hat in ihrem Monatsbericht November 2011
dazu präzise Informationen geliefert. Nur wenige Privatanleger
lesen aber den Bundesbankbericht.
In zwei Paragraphen des geheim gebliebenen neuen Kreditinstitute-Reorganisationsgesetz
(KredReorgG) ist der Bail in der Inhaber von Bank-Inhaberschuld-verschreibungen
geregelt.
Im Paragraph 9, der die Umwandlung von Forderungen in Eigenkapital
vorschreibt heisst es »Im
gestaltenden Teil des Reorganisationsplanes kann die Umwandlung
von Forderungen der Gläubiger in Anteile am Kreditinstitut mittels
eines Debt-Equity-Swaps vorgesehen werden. Eine solche Umwandlung
setzt jedoch die Zustimmung der Gläubiger voraus«.
Im Paragraph12, der den Eingriff in Gläubigerrechte vorschreibt
heisst es dann noch genauer, was Sparern mit Bank-Inhaberschuldverschreibungen
blühen kann: »Nach
Paragraph12 KredReorgG kann grundsätzlich im gestaltenden Teil
des Reorganisationsplanes auch zum Beispiel die Kürzung beziehungsweise
Stundung von Forderungen vorgesehen werden«.
Dabei sind sich die Juristen schon heute einig, dass die im §
12 KredReorgG postulierte Kürzung auch bis zu einer Kürzung von
100 Prozent gemeint ist; also dem totalen Verlust einer Erspanis
mittels Bank-Inhaberschuld-verschreibung.
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Insight-Archiv
der früheren Hintergrund-Informationen... |
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"Am wichtigsten für einen Politiker wäre
es, die Wirtschaft zu verstehen. Aber leider können das
nur wenige von sicht behaupten und viele geben sich nicht einmal
Mühe, ihr Verständnis zu verbessern.
Angela Merkel hat nicht viel Ahnung von Wirtschaft, und
sie gibt es auch zu. Sie brauche einen guten Wirtschaftsminister,
habe ich ihr erklärt. Aber diesen guten Wirtschaftsminister
habe ich bis heute nicht gesehen."
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Oswald Grübel,
"Ur-Gestein unter den Bankiers Deutschland und der Schweiz"
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