Der Konsumentenpreisindex CPI (Consumer Price Index)
wird monatlich vom 'U.S. Bureau of Labor Statistics' berechnet und monatlich
veröffentlicht.
Der CPI misst die Preisveränderung von
80.000 unterschiedlichen Gütern und Dienstleistungen in den USA.
Dieser Gesamt-Preis-Index wird etwa alle 10 Jahre neu zusammengesetzt
, um die Veränderungen im Konsumverhalten der privaten Haushalte
zu berücksichtigen. Die Gewichtung der einzelnen Waren und Dienstleistungen
richtet sich danach, welcher prozentuale Anteil des verfügbaren
Einkommens der Haushalte dafür aufgewendet wird.
Die Preisdaten zur Berechnung des CPI
werden hauptsächlich durch Umfragen (!) im Einzelhandel,
bei Dienstleistungs- und Versorgungsunternehmen und den Haushalten
ermittelt.
Zusätzlich zum "Gesamt-CPI" werden
Unterindices ermittelt und berechnet.
U.a. der CPI-U, der als Grundlage zu Berechnung
des Inflationsausgleichs für die index-basierten
US-Staatsanleihen ('TIPS') herangezogen wird. Der CPI-U misst
die Preissteigerungsrate aus rund 400 Waren und Dienstleistungen eines
"typischen" US-Stadtbewohners.
In Äußerungen zur Inflationsrate
taucht oftmals auch der Begriff "Kernrate" auf. Dabei handelt
es sich dann um die US-Inflationsrate exklusive der Messung
von Energie- und Nahrungsmittelpreisen.
Für jeden Verbraucher/Statistiker bleibt
eine Grundfrage bestehen:
Kann man statistische Daten der unterschiedlichen Länder dieser
Welt wegen der unterschiedlichen Erhebungs- und Berechnungsweise tatsächlich
vergleichen?
Ist also eine US-Preissteigerungsrate von 2,2 % genausoviel wie eine
EU-Preissteigerungsrate von ebenfalls genau 2,2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zur »Vergleichbarkeit
von Statistiken für das Euro-Währungsgebiet, USA und Japan«
einen ausgezeichneten Artikel verfasst, der präzise Antwort gibt.
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(Update Jan 2010)