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Fragen Sie Ihre Beraterin oder Ihren Berater doch einmal nach ihrer/seiner Meinung zu einem Kauf griechischer Staatsanleihen (!).

Klar, dass Sie damit Schüttelfrost auslösen. Denn landläufig ist Griechenland für (fast) alle "abgehakt".

Oder vielleicht doch nicht für alle? Meine Informationen über eine andere Sicht auf griechische Staatsanleihen fasse ich zusammen auf der neuen Seite
Griechenland-Anleihen.

Meine Gedanken, ob eine Spekulation in Griechenland-Anleihen ab jetzt lohnend sein kann, erfahren Sie durch Klick auf diese Zeile im pdf-Dateiformat.

 

Haben Großveranstaltungen positiven Einfluss auf den Wohlstand?

Die Antwort gleich an Anfang: Sportereignisse haben wenig messbaren Einfluss auf den Wohlstand eines Staates.

Noch vor Jahren nutzten die irrlichternden Marketingexperten der Kreditinstitute kommenden Groß-Sportereignisse zum Vertrieb von Pseudo-Wertpapieren, die zum Beispiel von einer Fußballweltmeisterschaft profitieren sollten. Viele Anleger gingen ihnen auf den Leim. Die Anlageergebnisse dieser sog. Wertpapiere waren durchweg enttäuschend. Dies war vorhersehbar.

Bereits vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hatteMarkus Kurscheidt von der Ruhr-Universität Bochum im Auftrage der PR-Agentur Wegweiser herausgefunden, wie die wirtschaftlichen Effekte von Großveranstaltungen des Sport sein könnten. Er kam damals bereits zum Ergebnis, dass eine Wohlstandsvermehrung (gemessen an einer positiven Veränderung auf das Bruttoinlandprodukt BIP) so gering ist, dass es keiner besonderen Erwähnung bedarf.
Sein damaliges Gutachten >Erfassung und Bewertung der wirtschaftlichen Effekte der Fussball-WM 2006< ist durch Klick auf diese Zeile im pdf Dateiformat einsehbar.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hatte ein ähnliches Ergebnis in seiner Ausarbeitung >Zum volkswirtschaftlichen Wert der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland< dokumentiert. Diese Ausarbeitung erhalten Sie im pdf-Dateiformat durch Klick auf diese Zeile.

Selbst Rudolf Hickel, der frühere Wirtschaftsprofessor der linken Uni Bremen, befasste sich damals mit dem Thema Sportgroßveranstaltungen und deren Einfluss auf eine finanzielle Wohlstandsvermehrung. In seinem Schriftstück >Die ökonomische Bedeutung der Fußballweltmeisterschaft 2006< kommt auch er zum Ergebnis, dass die Weltmeisterschaft eine »sportliche Werbung für Deutschland, jedoch ohne nachhaltige Belebung der Konjunktur« sei. Seine Ausarbeitung können Sie im pdf-Dateiformat durch Klick auf diese Zeile ansehen.

 

Zertifikatehersteller vom Markt verschwunden.

»Die Macquarie Group hat ihre Aufstellung im Bereich der derivativen Wertpapiere in Europa einer strategischen Überprüfung unterzogen mit dem Ergebnis, die Emissionen neuer sowie das öffentlichen Angebot für alle bereits emittierten strukturierten Wertpapiere einzustellen. Damit verbunden ist eine Änderung der Preisstellung für die Produkte im börslichen und außerbörslichen Handel. Anders als bisher stellt der Market Maker, Macquarie Capital (Europe) Limited, unter gewöhnlichen Marktbedingungen grundsätzlich nur noch Ankaufspreise, jedoch keine Verkaufspreise für die Produkte«.

Den obigen Text finden Anleger, die auf Zertifikate der
ebenfalls vom Markt verschwundenen Bank Oppenheim setzten und diejenigen, die die "Nachfolgezertifikate" der
australischen Bank Macquarie erwarben.

Gerüchte sagen zwar, dass Maquarie-Zertifikate
weiterhin von BNP Paribas betreut würden, aber
es handelt sich lediglich um ein Gerücht.

Die Schweizer Zeitung Finanz und Wirtschaft
empfiehlt den Verkauf von Marquarie-Zertifikaten.

 

"Eigentlich müsste der sichere Hafen Gold in unsicheren Zeiten wie diesen stark nachgefragt sein".
(11.05.12)

Das ist der Eingangssatz vieler Durchhalteparolen
der Goldlobbyisten. Jetzt, nachdem der Dollarpreis
des Goldes massiv um 17 Prozent im Vergleich zum
Stand im September 2011 abgestürzt ist.

Preisbestimmende Großanleger haben ihre
Gold-Spekulationen seit März nämlich bereits
massiv zurückgefahren. Und es sieht so aus,
dass neue Daten bald zeigen, dass der Abbau
von Goldengagements sich in den letzten
vier Wochen sogar noch verstärkt hat.

Denn Großanleger wissen, dass es immer dann
Zeit wird, sich aus "Märkten" zu verabschieden,
wenn die bunten Anlegerzeitschriften Otto Normal-
verbraucher zu Dingen verführen, von denen er
nichts versteht.

 

Die Hersteller von Zertifikaten können es nicht in Worte fassen.

Künstlich geschaffene sog. Wertpapiere = Zertifikate
sind nicht nur unverständliche Konstrukte, sondern
in vielen Fällen auch "Geldvernichter".

Und die Unverständlichkeit in verstehbare Sätze zu fassen, das fällt nicht nur schwer, sondern scheint sogar unmöglich zu sein. Das jedenfalls ist die Erfahrung der Finanzaufsichtsbehörden.

Die belgische Aufsichtsbehörde FSMA hatte schon Anfang August 2011 die Zertifikatshersteller und deren provisionsgetriebenen Vertriebstruppen einen Knock Out verpasst:
Der Vertrieb von Zertifikaten an Privatanleger solle eingeschränkt werden. Viele Zertifikate seien ungeeignet.


Belgien war bisher nach der Schweiz der zweitgrößte
Marktplatz für Zertifikate; gemessen an dem Zertifikate-
volumen-pro-Einwohner.

Zertifikate, die der belgischen Finanzaufsicht zu komplex
erscheinen, sind identisch auch mit denen hier in Deutschland.

 


Leitmotiv der SIAG Schaaf AG
(15.03.12)

Die erwartete 1. Pleite einer sog. Mittelstandsanleihe ist Realität

Teures Leergeld zahlen die Anleger, die auf die 9 %-Anleihe der SIAG Schaaf Industrie AG (WKN A1KRAS) hereingefallen sind.

Selbst die renommierte FAZ jubelte mit, als sie am 28.06.2011 dieses in ihrer Online-Ausgabe schrieb:

»Trotz der von S&P deutlich hervorgehobenen Risiken macht der Zinskupon von 9 Prozent die Anleihe sehr interessant. Denn die Bonität des Unternehmens erscheint keinesfalls so deutlich schwächer, wie es der formale Abstand von drei bis vier Rating-Stufen suggeriert. Die Sicherheiten sind vergleichsweise hoch. Das Niveau der Auftragseingänge lässt zumindest für die Jahre 2011 und 2012 nicht bange werden. Nicht von ungefähr dürfte S&P als Basisjahr für sein Ausfallszenario 2014 gewählt haben. Das zeigt aber auch, dass sich in fünf Jahren auch vieles zum Schlechteren, aber selbstverständlich ebenso zum Besseren wenden kann.«

SIAG Schaaf Industrie AG hat soeben Insolvenz angemeldet.

So bedauerlich diese 1. Vollpleite einer Mittelstandsanleihe auch ist - so positiv ist es, dass dadurch das Jubeln über Mittelstandsanleihen in den Medien endlich aufhört. Aufmerksame Beobachter erkennen, dass "die Mittelstandsanleihen" erneut alle Züge des Pleite-Aktien-marktes "Neuer Markt" aufweist.

 

Hoffentlich gut informiert und vorbereitet auf Enttäuschung!
(13.02.12)

Dies gilt besonders für die Käufer von Griechenland-Anleihen.

Beflügelt wurde die Kaufwelle unter anderem durch einen Artikel in der Zeitschrift Focus-Money, Ausgabe 51/2011. In dieser Ausgabe hatte Dr. Hendrik Leber von ACATIS Investment GmbH geäussert, "Griechische Anleihen sind auch dabei. Deren Börsenkurs liegt bei 25 Prozent des Nominalwerts... Mit solch einem niedrigen Kurs kann ich sogar dann noch verdienen, wenn der griechische Staat nur die Hälfte des Anleihebetrags zurückzahlt ... Klar, es könnte auch schlimmer kommen, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es besser ausgeht und wir mit diesen Papieren sehr gut verdienen".

In der Blaupause zur kommenden Umschuldung Griechenlands, die die EU-Staats- und Regierungschefs am 26./27. Oktober 2011 gezeichnet haben, ist tatsächlich so formuliert worden, dass die Öffentlichkeit annehmen sollte, dass ein 50 %iger Schuldenschnitt auch exakt 50 % Herabsetzung der Nominalwerte "alter, bisheriger" griechischer Staatsanleihen bedeute.
Und dass danach die Verzinsung und Laufzeit dieser Alt-Anleihen fortgeführt würde, wie bisher. Das ist Sand-in-die-Augen-streuen seitens der EU-Politiker.

Die Alt-Griechenland-Anleihen werden beim Schuldenschnitt gänzlich auf "Null" gebracht. Im Gegenzug gibt es dann für die Gläubiger eine Neu-Griechenland-Anleihe, deren Nennwert zwar über 50 Prozent des Alt-Besitzes lautet; deren Zins etwa zwischen vier und fünf Prozent und deren Laufzeit sehr lang sein wird. Der spätere Börsenkurs dieser Neu-Anleihe wird wegen des niedrigen Zinses und der langen Laufzeit sehr niedrig sein.