>Fachbegriffe - wie sie nicht
im Lexikon stehen<
Hedgefonds für Privatanleger - mehr als ein Modegag?
oder ... mehr als ein Modegag!
In meinem früheren Seminar mit dem o.a. Titel
erläuterte ich den Teilnehmer u.a. die neuartigen Begriffe, die
zum Verständnis von/für Hedgefonds wichtig sind.
Insbesondere besprachen wir ganz genau, welche Strategien Hedgefonds
anwenden, um Geld zu verdienen; nämlich diese:
Hedgefonds-Strategien
im Überblick
Erläutert wurden u.a. auch Leverage, Prime Broker, Seed Capital
und Drawdown.
Aber was ist Sterberate, was ist mit Volatilität oder mit Korrelation
gemeint?
Sterberate
Von 5 Hedgefonds, die 1996 aktiv waren, waren bis Ende 2001 schon
wieder 2 vom Markt verschwunden. Diese "Sterberate" nimmt
sogar noch zu. Während 1997 94 % der Hedgefonds ihr erstes Lebensjahr
überlebten, waren es in 2001 noch 88 %. Und warum gehen die Fonds
in die Brüche? Eine gute Beschreibung dazu gab es in einem Artikel
der Börsen-Zeitung am 07.08.2003.
Volatilität
Dies ist bei Hedgefonds die durchschnittliche Schwankung der Wertveränderung
um deren Durchschnittswert. Die Volatilität ist anerkannter Gradmesser
des Risikos bei der Beurteilung von Hedgefonds. Neben spektakulären
Hedgefonds mit großer Volatilität gibt es andere, die sich
deutlich weniger volatil entwickeln.
Korrelation
ist ein statistisches Maß, das den Zusammenhang/Abhängigkeit
zwischen zwei Zeitreihen misst. Also beispielsweise die Wertveränderung
einer einzelnen Aktien im Vergleich zu einem Aktien-Index misst. Ein
Korrelationswert von + 1 bedeutet, dass sich Aktie und Index völlig
gleich bewegen. - 1 ist dagegen der Wert, der ausdrückt, dass
sich die Aktie gänzlich entgegengesetzt als der Index entwickelt.
Sinnhaft im Sinne des Wortes "Hedge" (Absicherung) ist es
also, Hedgefonds in die Anlageüberlegung zu nehmen, die sich
gänzlich entgegengesetzt entwickeln, als die Anlageform, die
Sie bereits hauptsächlich besitzen. Also einen Hedgefonds zu
erwerben, der sich zu Ihren bisherigen Geldanlagen "unkorreliert"
verhält.
(Update Jan 2011)
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