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>Fachbegriffe - wie sie nicht im Lexikon stehen<

Viel Kleines ergibt ein Großes (Geoffrey Chaucer, englischer Dichter).Geldmenge M3

Die Bestimmung der Geldmenge im >Euroland< ist die Kernaufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB).

Die frühere Geldpolitik der einzelnen nationalen Notenbanken ist mit der Einführung des Euro erloschen. Um die Geldpolitik gestalten zu können, entscheidet die EZB, welche Geldmenge der Euroland-Volkswirtschaft zur Verfügung stehen soll und wie stark die Geldmenge wachsen (oder ggf. schrumpfen) soll. Damit beeinflusst sie zu einem großen Teil die Entwicklung des volkswirtschaftlichen Wachstums im größten Teil Europas.

Voraussetzung zur Bestimmung der Euroland-Geldmenge war es im Dezember 1998 erst einmal zu einer einheitlichen Definition der Geldmenge zu kommen.

In die bis dahin geltende französische Geldmenge M3 wurde z.B. der Betrag aller Geldmarktfondsanteile hineingerechnet; in Deutschland dagegen nicht. In Deutschland wurden wiederum Termingeldanlagen mit Laufzeit bis zu 4 Jahren in die Geldmenge hineingenommen; in Frankreich nur die bis zu 2 Jahren Laufzeit.

Dies ist die Geldmengendefinition der EZB:

Bargeldumlauf
+ Guthaben auf Girokonten
+ Termingelder
+ Spareinlagen (nur die mit Anlagedauer bis zu 3 Monate)
+ Wertpapier-Leihgeschäfte (sog. Repo-Geschäfte)
+ Geldmarktfondsanteile
+ Geldmarktwertpapiere
+ Schuldverschreibungen bis 2 Jahre Laufzeit
= Geldmenge M3 im >Euroland<

Gemäß gängiger Geldtheorie führt eine Ausweitung der Geldmenge bzw. eine Lockerung der Geldpolitik zu niedrigeren Zinsen. Niedrige Zinsen bewirken wiederum, dass die Investitionen zunehmen und die Wirtschaft angekurbelt wird. Dies ist die berühmte Kausalkette des Wirtschaftstheoretikes J. M. Keynes.

Die Jahreswachstumsraten M3:
2011: 4. Quartal 1,5 %
2012: 1. Quartal 2,2 %
2012: 2. Quartal 2,7 %
2012: 3. Quartal 3,1 %

Die monatliche Entwicklung der Euroland-Geldmenge M3 ist abrufbar durch Klick auf diese Zeile.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf einen sehr aufschlussreichen Aufsatz der Bundesbank hinweisen:

Der Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisen"

(Update Januar 2013)

 
 

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